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Ein Eigenheim bedeutet Unabhängigkeit, Freiheit und natürlich mietfreies Wohnen. Doch eine eigene Immobilie ist auch mit Arbeit verbunden: Muss das Dach saniert werden, kommen häufig hohe Kosten auf die Eigentümer zu. In unserem Artikel erfahren Sie, welche Kosten für eine Dachsanierung üblich sind, welche Materialien sich eignen und wie Sie mit Fördermitteln Geld sparen können.
Die Dachsanierung ist ca. alle 50 bis 60 Jahre erforderlich und kann sehr kostenintensiv sein.
Bei einer Größe von 100 m² fallen für die Dachsanierung Kosten in Höhe von ca. 15.000 bis 45.000 Euro an.
Achten Sie keinesfalls nur auf den Preis, sondern berücksichtigen Sie außerdem die Qualität der verwendeten Materialien.
Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, mit denen Sie bei der Dachsanierung Kosten sparen können.
Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Maßnahmen einer Dachsanierung und die damit einhergehenden Kosten.
Ist es Zeit, Ihr Dach zu erneuern oder kann die Sanierung noch warten? Oftmals fällt die Entscheidung schwer, denn die Dachsanierung ist mit hohen Kosten verbunden. Handelt es sich um einen Neubau, hält das Dach in der Regel 50 bis 60 Jahre. Auch nach einer bereits erfolgten Sanierung können Sie damit planen, das Dach erst wieder nach ca. 50 Jahren sanieren zu müssen.
Sind währenddessen jedoch Schäden am Dach sichtbar oder die Dachziegel dauerhaft hoher Feuchtigkeit durch wenig Sonnenlicht ausgesetzt, kann eine Sanierung bereits nach einer kürzeren Zeit erforderlich sein. Eine Sanierung können Sie auch immer dann in Erwägung ziehen, wenn Sie ohnehin Änderungen am Dach planen. Sie können hierbei die folgenden Bestandteile erneuern:
Dachdämmung
Dachdeckung
Dachstuhl
Die Kosten für eine Dachsanierung sind abhängig von der Größe des Daches und den verwendeten Materialien, sowie natürlich dem Umfang der geplanten Sanierungsmaßnahmen. Grob lässt sich sagen, dass sich die Kosten einer Dachsanierung pro m² auf 150 bis 450 Euro belaufen. Für die Erneuerung eines Daches mit einer Größe von 100 m² fallen somit Kosten in Höhe von 15.000 bis 45.000 Euro an. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick welche Maßnahmen auf Sie zukommen können und zeigt Ihnen Beispiele für die einzelnen Kosten einer Dachsanierung:
Maßnahme | Kosten der Maßnahme |
---|---|
gesamte Sanierung des Daches | 150 bis 450 pro qm |
Abriss des Dachstuhls | ca. 5.000€ |
Erneuerung des Dachstuhls | zwischen 5.000€ und 10.000€ |
Dachentwässerung | ca. 10€ pro Regenrohr zzgl. Arbeitskosten |
Asbestentsorgung | Entsorgung: ca. 100 bis 300€ pro Tonne zzgl. ca. 20€ pro qm für die Entfernung |
neue Dachfenster | ab ca. 1.000€ |
Einbau einer neuen Dachgaube | zwischen 6.000€ und 12.000€ |
Neueindeckung des Daches | abhängig vom Material: zwischen 20 und 150€ pro qm zzgl. Arbeitskosten |
Einblasdämmung der Geschossdecke | ca. 10 bis 50€ pro qm |
Einblasdämmung der Dachschräge | ca. 40 bis 70€ pro qm |
Untersparrendämmung | ca. 30 bis 100€ pro qm |
Zwischensparrendämmung | ca. 40 bis 100€ pro qm |
Dämmung des Dachbodens | zwischen 15 und 40€ pro qm |
Sanierung eines Flachdaches | ca. 40 bis 120€ pro qm |
Grundsätzlich lassen sich die Kosten für eine Dachsanierung nur grob angeben, da sie vom Alter und der Größe des Daches, sowie der individuellen Maßnahmen und der verwendeten Materialien abhängig sind. Die Sanierung älterer Dächer ist, im Vergleich zu modernen Dachkonstruktionen, wesentlich aufwendiger und teurer. Außerdem können Zusatzkosten entstehen, sofern das Dach von Schädlingen befallen wurde und diese beseitigt werden müssen.
Sehr viele Verbraucher fragen sich, ob sie eine Baugenehmigung benötigen, wenn sie ihr Dach sanieren wollen. Eine Baugenehmigung für die Dachsanierung muss immer dann eingeholt werden, wenn Verbraucher wesentliche Veränderungen am Dach vornehmen. Was als „wesentliche Veränderung“ eingestuft wird, hängt jedoch von den Bauordnungen der jeweiligen Bundesländer ab. Das kann zum Beispiel eine Verlängerung oder Erhöhung des Daches sein. Daher ist es empfehlenswert, in jedem Fall vor der Dachsanierung zu prüfen, ob Sie für Ihren individuellen Fall eine Baugenehmigung benötigen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.
Gut zu wissen
Möchten Sie die Kosten einer Dachsanierung finanzieren, eignet sich hierfür der Sanierungskredit. Durch die Zweckbindung erhalten Sie besonders günstige Zinsen und können den Kredit flexibel tilgen. Vergleichen Sie zahlreiche Angebote mit dem Kreditvergleich und finden Sie den Kredit, der zu Ihren Bedürfnissen passt.
Möchten Sie die Kosten für eine Dachsanierung senken, sollten Sie Materialien zu einem vergleichsweisen günstigeren Preis verwenden. Allerdings ist es wichtig, die Qualität nicht aus den Augen zu lassen, da sonst in absehbarer Zeit eine erneute Dachsanierung erforderlich wird.
Wir zeigen Ihnen in der folgenden Tabelle beispielhaft die unterschiedlichen Kosten für verschiedene Materialien zur Dämmung:
Dämmstoff | Durchschnittspreis pro qm |
---|---|
Glaswolle | ca. 15€ |
Holzfaser | ca. 45€ |
Holzwolle | ca. 85€ |
Zellulose | ca. 15€ |
Gut zu wissen
Holen Sie sich mehrere Angebote ein, bevor Sie mit der Dachsanierung starten.
Vergleichen Sie die Kosten einer Dachsanierung und entscheiden Sie sich erst im Anschluss für eines der Angebote.
Wenn Sie weitere Informationen rund um das Thema Dachdämmung suchen, haben wir hier einen ausführlichen Artikel zu den Kosten für die Dachdämmung veröffentlicht. Dort finden Sie weitere Tipps, Hinweise und einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Materialien.
Für die Neueindeckung des Daches stehen Ihnen ebenfalls verschiedene Materialien zur Verfügung, deren Kosten sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden:
Material | Preis pro qm |
---|---|
Ziegel | ca. 25 bis 50€ |
Beton | ca. 18€ |
Schiefer | ca. 90€ |
Reet | ca. 100€ |
Die Tabelle verdeutlicht, dass die Bandbreite der Kosten sehr groß ist. Bevor Sie sich jedoch für den günstigsten Dämmstoff entscheiden, sollten Sie sich umfassend beraten lassen. Holen Sie außerdem ruhig die Meinungen verschiedener Experten ein.
Damit sich jeder die Kosten für eine Dachsanierung leisten kann, fördert der Staat die Bauarbeiten. Hervorzuheben ist für Bauherren bzw. Besitzer eines Eigenheims die energetische Sanierung , da es hierfür besonders gute Finanzierungsmöglichkeiten gibt. Zu den förderfähigen Einzelmaßnahmen gehören unter anderem:
die Neueindeckung des Daches mit zeitgleicher Dämmung
die Modernisierung der Dachdämmung
der Einbau neuer Dachfenster
die Montage von Solarwärme- und Solarstromanlagen
Grundsätzlich lässt sich in zwei Fördermöglichkeiten für die Kosten einer Dachsanierung unterscheiden:
Möchten Sie Ihr Dach sanieren, erhalten Sie von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) durchschnittlich einen Zuschuss von 20% aber maximal 2.500 bis 5000 Euro zu den Kosten. Wurde Ihr Bauvorhaben nach einem individuellen Energiefahrplan vorgenommen, steigt der Basis-Fördersatz von 20 auf 25%.
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beteiligt sich mit 10% an dem Bauvorhaben für eine Dachsanierung, begrenzt sich dabei aber auf maximal 5.000 Euro. Handelt es sich um eine energetische Dachsanierung, können Sie mit Zuschüssen von knapp 30%, jedoch maximal 30.000 Euro, rechnen. Zudem bietet die KfW auch zinsgünstige Darlehen für eine Dachsanierung an. Achten Sie darauf, die Förderungen bei der KfW vor Beginn der Sanierung zu beantragen.
Gut zu wissen
Um von den Fördermöglichkeiten zu profitieren, muss die Dachsanierung von einem Experten geplant und durchgeführt werden. Außerdem ist es wichtig, dass Sie die jeweiligen Maßnahmen, die in den Förderprogrammen genannt werden, genau umsetzen. Die KfW lässt sich beispielsweise die Umsetzung der Maßnahmen bestätigen und streicht Förderungen, wenn die Dachsanierung nicht nach den vorgegebenen Kriterien erfolgt ist.
Sollten die Förderungen und Zuschüsse für die Deckung der Dachsanierungskosten nicht reichen, können Sie zusätzlich einen Sanierungskredit aufnehmen. Durch flexible Tilgungsraten sowie Laufzeiten, nimmt Ihnen der Kredit die finanzielle Belastung. Sie müssen den Betrag also nicht auf einmal bezahlen, sondern können den Kredit entspannt über mehrere Jahre hinweg tilgen. Geben Sie in unserem Kreditrechner einfach den Verwendungszweck „Renovierung“ an und finden Sie den für Sie passenden Kredit. Durch die Zweckbindung erhalten Sie hierbei besonders günstige Konditionen.
Wenn das Dach in die Jahre gekommen ist, stellt sich für jeden Hausbesitzer die Frage, ob er sich für eine Dachbeschichtung entscheidet oder es neu eindecken lässt. Wir stellen Ihnen daher nun die Vor- und Nachteile übersichtlich gegenüber.
Die Dachbeschichtung stellt eine kostengünstige Alternative zur Neueindeckung dar. Bei einer Dachbeschichtung, die nur ca. 25 bis 50% der Kosten einer Dacheindeckung ausmacht, wird eine Art Schutzfilm auf das Dach gezogen. Das Dach wird im Zuge der Dachbeschichtung gereinigt, grundiert und anschließend neu beschichtet.
Gegen eine Dachbeschichtung spricht, dass das Verfahren sehr zeitaufwendig ist. Außerdem ist es schwer, den richtigen Zeitpunkt für eine solche Maßnahme zu finden. Wird die Beschichtung zu früh aufgetragen, kann sich der Schwefelanteil in den Ziegeln lösen und in die Umwelt gelangen. Ist die Struktur der Ziegel bereits angegriffen, ist es zu spät für eine Dachbeschichtung.
Ein weiterer Nachteil der Dachbeschichtung ist, dass es sich dabei um ein Verfahren handelt, das nicht zertifiziert ist. Es ist daher schwer erkenntlich, welche Anbieter qualifiziert sind bzw. ein gutes Gesamtergebnis gewährleisten.
Zu den größten Nachteilen der Dachbeschichtung zählt, dass sie in der Regel nur ungefähr 10 Jahre hält. Das bedeutet, dass das Dach nach 10 Jahren entweder erneut beschichtet oder komplett saniert bzw. neu eingedeckt werden muss. Die Kostenersparnis ist somit nur von kurzer Dauer.
Wussten Sie schon, dass…
…Sie mit einem gedämmten Dach 20 – 30% Heizenergie sparen können?
Eine Dachsanierung ist ein großes Projekt: Es erfordert viel Zeit, Kosten und erfahrene Handwerker. FINANZCHECK.de empfiehlt Ihnen daher, sich in jedem Fall zahlreiche Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. Achten Sie dabei jedoch nicht nur auf den Preis, sondern berücksichtigen Sie auch beispielsweise die Verfügbarkeit und Qualität der Arbeitskräfte. Schauen Sie sich auch Rezensionen und die Reputation der Baufirma an, die die Dachsanierung übernehmen soll. Berücksichtigen Sie weiterhin folgende Faktoren:
die Neigung des Daches
Art und Form des Daches (handelt es sich beispielsweise um ein Walmdach, ein Satteldach oder ein Tonnendach?)
die Anzahl von Dachgauben, Dachterrassen und Kaminen
Denkmalschutz des Daches bzw. Gebäudes
Gut zu wissen
Sie erhalten häufig von einer Firma nur ein Angebot für eine gewöhnliche Standardsanierung. Später können sich die kalkulierten Kosten erhöhen, weil Ihr Dach Besonderheiten aufweist. Daher ist es wichtig, sich mit diesen auseinanderzusetzen und sie aufzuführen.
Müssen Sie eine Dachsanierung vornehmen und die Kosten dafür finanzieren? Unsere Kreditspezialisten stehen Ihnen bei Fragen kostenlos und unverbindlich zur Verfügung – täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr unter der kostenfreien Hotline 0800 433 88 77.
Sie können auf FINANZCHECK.de einen Sanierungskredit für die Finanzierung der Dachsanierungskosten aufnehmen. Das Darlehen zur Sanierung des Daches unterscheidet sich in einigen Punkten von einem gewöhnlichen Ratendarlehen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie als Verwendungszweck „Sanierung“ angeben.
Möchten Sie Ihren Dachboden ausbauen, müssen Sie einige Dinge beachten. So sind ggfs. Baugenehmigungen erforderlich. Sie sollten sich zudem Gedanken bzgl. der Energieeffizienz machen. Informieren Sie sich vor dem Ausbau des Daches in jedem Fall ausführlich. Dadurch können Sie viel Geld sparen und teure Fehler vermeiden.
Im Optimalfall finanzieren Sie die neue Dachbeschichtung aus Eigenmitteln. Verfügen Sie nicht über ausreichend Eigenkapital, stehen Ihnen Kredite als Finanzierungsoption offen. Die Dachbeschichtung lässt sich zum Beispiel über einen Renovierungskredit finanzieren.
Es gibt zahlreiche Unternehmen, die eine Dachsanierung anbieten. Rufen Sie bei diesen Unternehmen an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Kontaktieren Sie unbedingt mehrere Firmen, damit Sie sich einen Überblick über die Qualität der Beratung und die Unterschiede der angebotenen Leistungen machen können. Wenn es um die Finanzierung geht, stehen Ihnen die Kreditexperten von FINANZCHECK.de zur Verfügung.
Finanzcheck bietet viele unterschiedliche Arten von Krediten an. Ob für ein Auto, eine Umschuldung oder Ihr Gewerbe – hier gibt es günstige Kredite für jeden Verwendungszweck. Darüber hinaus ist unser Kreditangebot auf verschiedene Personengruppen ausgerichtet. Ob Angestellte, Rentner oder Azubis – nutzen Sie unseren Kreditvergleich, um den passenden Kredit zu finden.
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Patrick Reuter, Diplompolitologe für internationale Beziehungen, hat seit über 20 Jahren Erfahrungen und Expertise in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Bereits vor seiner Anstellung bei Finanzcheck.de war Patrick Reuter Experte für Beitrags- und Leistungsrecht von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen. Seit 2012 ist Patrick Reuter das Herzstück von Finanzcheck.de wenn es um das Wissen auf dem deutschen Kreditmarkt und die bestmögliche Beratung für unsere Kunden geht.
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